Doch wie können Shops eigene Videos produzieren, um ihre Produkte zu vorzustellen und ihren Besuchern unterhaltsame Inhalte zu bieten - ohne viel Geld und Zeit zu investieren?
Ein klasse Beispiel ist der Teeversand Puretea. Geschäftsführer Andreas Brehm habe ich vor einem Jahr auf dem Deutschen Multimedia-Kongress in Berlin kennengelernt. Dort hab es nämlich endlich mal guten Tee statt schlechtem Kaffee. Puretea hat eine Community aus Teetrinkern aufgebaut, die für das Unternehmen Tees testen, bevor sie ins Sortiment aufgenommen werden. Und die Ergebnisse präsentiert sein Geschäftsführer-Kollege Ralf Janecki im Video:
Dem Video merkt man an, dass es im Büro des Teeversands und nicht im Studio gedreht wurde. Die Einstellung ist eine Totale, für den Ton würde ich ein Mikro nehmen, aber darauf kommt es nicht an. Hier geht es um Authetizität und um Transparenz. Jemandem, der mich an seinen Verkostungen teilnehmen lässt, vertraue ich auch, dass Bio wirklich Bio ist. Die Art, mit der er den Tee nach der Geschmacksprobe in die linke untere Bildecke spuckt, ist sehenswert und erinnert an die Fußball-WM.
Ein Ergebnisvideo gibt es nach jedem Test, also alle drei Monate. Diesmal hat Puretea noch ein zweites Video produziert, dass auf die Fragen der Tester eingeht. Auch dieses Video: Informativ, ohne ins Dozierende abzugleiten.
Das Charmante an den Videos ist gerade, dass sie nicht auf Hochglanz poliert sind wie Werbespots im Fernsehen. Also: Mut nehmen, Kamera herausziehen und einfach mal probieren. Dann den Kollegen und fachfremden Freunden zeigen. Diskutieren. Und eine eigene Form finden.
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